Bentheimer Landschaf
Das Bentheimer Landschaf gilt als das größte deutsche Heideschaf. In den 1970er Jahren war die Rasse nahezu ausgestorben. Heute werden die robusten, hornlosen Hausschafe mit den charakteristisch schwarz gefleckten Köpfen wieder gezüchtet.
Foto: Naturschutzprojekt "Land unter e. V."
Quelle:
„Unter Einkreuzung von niederländischen Tieren in einheimische Heide- und Marschschafe entstanden. Zwei Umstände begünstigten den Import von Böcken aus den Niederlanden (Drenthe-Schaf) und die Entstehung des Bentheimer Landschafes: 1. Durch Einführung des Kunstdüngers wurde der Weideertrag verbessert, so daß genügend Futter für schwerere Schafe zur Verfügung stand. 2. Schwere, gemästete Hammel wurden auf dem Umweg über die Niederlande nach Brüssel verkauft, wo für die Tiere ein guter Markt bestand. Die Rasse blieb bis in die neuere Zeit auf die Kreise Bentheim und Lingen im Emsland beschränkt. Wird erst seit 1934 züchterisch bearbeitet. Durch ökologische Veränderungen wurde diesem Moor- und Heideschaf die natürliche Lebensgrundlage weitgehend entzogen. Bestand stark gefährdet.“
Hans Hinrich Sambraus, Atlas der Nutztierrassen. 250 Rassen in Wort und Bild. 4. erweiterte Auflage, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1994, Seite 123