Karpfen
Die Karpfenteichwirtschaft hat in Niedersachsen besonders in Heidelandschaften und an historisch alten Klosterstandorten eine lange Tradition. Der Fisch wächst auch heute noch in naturnah bewirtschafteten Teichen heran, „geerntet“ wird er frühestens nach drei Jahren mit einem durchschnittlichen Gewicht von 1.500 Gramm. Früher kam der Karpfen fast ausschließlich als „Karpfen blau“ im Kräutersud oder gebraten zu Weihnachten, an Silvester oder Ostern (als Fastenspeise) auf den Tisch. In der modernen Fischküche gibt es inzwischen zahlreiche Variationen zur klassischen Zubereitung. Auch die Teichwirte haben sich einiges einfallen lassen, um die Zubereitung und den Verzehr des doch vergleichsweise grätenreichen Fisches zu vereinfachen und auch jüngere Feinschmecker zu erreichen. Die Angebote reichen von zubereitungsfertigen Karpfenfilets über „Karpfennuggets“ bis zu „Karpfengyros“.
Foto: Fotolia©K.-U. Häßler