Heideforelle
Forellen sind weit verbreite Süßwasserfische, die seit Generationen in traditionellen Teichwirtschaftsbetrieben vor allem in der Lüneburger Heide gezüchtet werden. Meist handelt es sich um Regenbogenforellen. Regenbogenforellen, die speziell gefüttert wurden, gelangen als deutlich größere "Lachsforellen" in den Handel. Die Heideforelle wird frisch, als Räucherforelle und eingelegt in Aspik verkauft. Für das Räuchern der Heideforelle werden oft besondere Rauch- und Würzaromen verwendet.
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
Historische Quelle:
„Forellen zu kochen. Man nimmt (weidet) lebendige Forellen aus, besprengt sie alsdann mit Essig, und läßt sie einige Zeit, ehe man sie kochen will, damit stehen; übrigens kocht man sie eben so wie frischen Lachs; sobald sie oben kommen, sind sie gahr. (Sie kochen ungefähr 10 Minuten.) Man ißt sie warm, mit einer Weinsauce. Will man sie aber kalt essen, so giebt man Weinessig, Pfeffer und gehackte Petersilie dabey her.“
Bremisches Koch- und Wirtschaftsbuch enthaltend eine sehr deutliche Anweisung wie man Speisen und Backwerk für alle Stände gut zubereiten könne. Für junge Frauenzimmer welche ihre Küche und Haushaltung selbst besorgen und ihre Geschäfte und mit Nutzen betreiben wollen. Herausgegeben von B.G. [Betty Gleim 1781-1827], Johann Heinrich Müller Bremen und Aurich o.J. [ um 1800], Seite 138-139