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Ostfriesische Teecreme

Ostfriesische Teecreme

Um 1840 brachten schnelle Frachtsegler (die Tee-Clipper) Rum, Tee und Zucker nach Ostfriesland. Heute trinken die Ostfriesen mehr Tee als alle anderen Deutschen zusammen. Da ist es nur logisch, dass in den regionaltypischen Speisen oft Tee enthalten ist. Ostfriesische Teecreme ist eine Süßspeise, die im Wesentlichen aus Milch, Sahne und Eiern besteht. Durch die Zugabe Tee erhält die Creme einen leichten Teegeschmack. Verfeinert wird sie mit den typisch friesischen Rum-Rosinen.

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Historische Quellen:

„Thee-Crême. Man läßt ein halbes Quartier Rahm aufkochen und thut 1 Loth Kaiserthee hinein, läßt ihn noch etwas darin kochen und auch darin erkalten. Dann giebt man ihn durch ein Sieb und zu dem Durchgegebenen fügt man noch ein Quartier süßen Rahm, 12 Loth Zucker, 4 Loth Hausenblase (deren Zubereitung die der Chocolade-Crême No 1 zu ersehen ist), setzt alle nochmal auf´s Feuer und läßt es unter beständigem Rühren aufkochen. Nun giebt man den Crême in eine Melonenform, läßt ihn darin gehörig erkalten, und soll er angerichtet werden, so hält man die Form in heißes Wasser und stülpt sie um.“

Sophie Armster, Neues und auf vieljährige Erfahrung gegründetes Kochbuch für alle Stände. Oder: Gründliche Anweisung zur Kochkunst wie auch zur  Bereitung der Backwerke, Cremes, Gelees, Getränke u.s.w. Für Hausfrauen, Haushälterinnen und angehende Köchinnen bestimmt. Ludwig Pockwitz Hannover und August Pockwitz Stade 1828, Seite 413 (AM Nd 27)


„Thee-Crême auf andere Art. In ein Quartier süßen Rahm gibt man ein halbes Loth Kaiser-Thee, läßt ihn damit einigemale aufkochen und darin erkalten, dann wird er durch ein Sieb gegeben und zu dem Durchgegebenen fügt man noch hinzu 12 ganze Eier und 8 Loth Zucker, worauf die Schale einer Zitrone abgerieben ist. Die Masse füllt man in einen hohen Topf, setzt sie auf´s Feuer, schlägt sie mit einer Biscuit-Ruthe so lange, bis sie vor dem Kochen steif ist, und ist sie etwas erkaltet, so füllt man den Crême in Gläser, und läßt ihn im Keller recht kalt werden.“

Sophie Armster, Neues und auf vieljährige Erfahrung gegründetes Kochbuch für alle Stände. Oder: Gründliche Anweisung zur Kochkunst wie auch zur  Bereitung der Backwerke, Cremes, Gelees, Getränke u.s.w. Für Hausfrauen, Haushälterinnen und angehende Köchinnen bestimmt. Ludwig Pockwitz Hannover und August Pockwitz Stade 1828, Seite 413-414 (AM Nd 27)

 

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